Urlaub ohne Publikum - Warum Abschalten das neue Teilen ist

Urlaub ohne Publikum – Warum Abschalten das neue Teilen ist

Juli. Urlaubszeit. Eigentlich die schönste Zeit des Jahres – Und doch wiederholt sich wie jedes Jahr folgendes Phänomen: Die Hotelterasse wird zur Bühne, das Frühstück zur Inszenierung, der Sonnenuntergang zum Status-Update. Das Smartphone glüht, wie die Mittagssonne über dem Ballermann. Statt durchzuatmen, wird dokumentiert. Statt zu genießen, wird geteilt. Es scheint fast schon revolutionär Nichts zu teilen.

Einfach weg sein. Ohne digitale Zeugen. Ohne die Erwartung sich zu inszenieren. Ohne den Zwang, anderen zu zeigen, dass man gerade „entspannt“. Denn Hand aufs Herz: Wenn du wirklich entspannst – denkst du dann an dein Smartphone?

Der Widerspruch: Urlaub vs. Dauerpräsenz

Urlaub ist eigentlich das, was wir uns vom Alltag wünschen: Zeit für uns selbst. Zeit, in der wir keine E-Mails beantworten, keine Nachrichten lesen, keine To-Dos abarbeiten. Aber wenn wir im Urlaub ständig online sind unser Frühstück fotografieren, unsere Füße am Pool posten und Selfies mit Kussmund in den Status stellen – sind wir dann überhaupt weg? Oder nehmen wir alle mit, vor denen wir eigentlich mal Abstand wollten?

Die Kraft des Offline-Seins

Es geht hier nicht um moralische Belehrung. Jeder darf posten, was er oder sie möchte. Aber vielleicht tut es auch mal gut, sich selbst die Frage zu stellen: Für wen mache ich das gerade – für mich oder für andere?

Denn genau darin liegt die Magie des bewussten, analogen Urlaubs:

  • Du musst nichts festhalten, um es später anzusehen. Du siehst es jetzt.
  • Du musst nichts teilen, um es zu spüren. Du spürst es direkt.
  • Du brauchst keine Reaktion von außen, weil du bei dir selbst bist.

Für Einnerungen, die du nur für dich machst

Dafür mache ich Notizbücher. Dafür gestalte ich Alben, Karten, Hefte. Nicht als Ersatz fürs Smartphone, sondern als bewusste Entscheidung: Ich nehme mein Leben wieder selbst in die Hand. Ich schreibe. Ich skizziere. Ich klebe Blüten ein. Ich presse Blätter. Ich halte Momente fest, nicht für Klicks – sondern für mich. Vielleicht ist das altmodisch. Vielleicht ist es sogar ein wenig rebellisch. Aber es ist echt. Und manchmal ist „echt“ alles, was wir brauchen.

Deine Auszeit beginnt, wenn du das Handy weglegst

Und vielleicht ein Notizbuch aufschlägst.

Vielleicht suchst du noch dein ganz persönliches Reisejournal? In meinem Shop findest du handgemachte Notizbücher, die dich offline begleiten.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Warenkorb
Nach oben scrollen