Die Sprache der Dankbarkeit – Ein zeitloser Lebensstil

Meistens (oder eigentlich immer), wenn ich von der Arbeit oder anderen Geschäftigkeiten nach Hause komme, brauche ich erstmal nur eins: Ruhe! Ruhe und Zeit um alles abzulegen, was Kraft raubt: Masken, Rollen, Erwartungen, das Bedürfnis, anderen zu gefallen. Jeder introvertierte Mensch, weiß wovon ich spreche. Wenn ich dann erstmal mein Smartphone zur Hand nehme, um „abzuschalten“ und ins Scrollen verfalle, ist der Tag erledigt. Besser ist es, wenn es mir gelingt, mich einfach mit meinem Journal, einer Tasse Tee und dem Kater auf die Couch zu setzen. In diesen Momenten merke ich, dass Dankbarkeit kein flüchtiger Trend ist. Sie ist ein Weg, das Herz zu öffnen, in Stille, im Alltag, in kleinen Augenblicken.

Dankbarkeit ist wie eine leise Einladung, mehr Schönes, Positives und Freude in unser Leben zu lassen. Sie ist sanft, aber nachhaltig, weil sie unsere Sicht auf das, was uns umgibt, verändert.

Kleine Rituale zum Tagesabschluss

Ich habe gelernt, dass Dankbarkeit am besten praktisch spürbar wird. Deshalb habe ich ein paar Rituale, die mich im Herbst besonders begleiten:

  • Dankbarkeitslisten: Morgens oder abends schreibe ich drei Dinge auf, für die ich dankbar bin. Kleine Notizen, kurze Sätze – sie müssen nicht perfekt sein.
  • Herbst-Journal: Ich halte Gedanken, Erinnerungen, Pläne oder ein kleines Gebet fest. Dein Journal wird so zu einem Buch mit meiner eigenen Geschichte.
  • Skizzen als Dank-Gebet: Einen geliebten oder praktischen Gegenstand (habe letztens meine Wanderschuhe gezeichnet) auf Papier gekritzelt, nicht perfekt, aber dafür sehr genau in seiner Ganzheit mit Blicken erforscht.

Diese Rituale sind wie ein Anker in hektischen Tagen, sie helfen, bei sich selbst zu bleiben und scheinbar unbedeutende Kleinigkeiten bewusst wahrzunehmen.

Dankbarkeit spüren, statt nur denken

Dankbarkeit muss man nicht denken – man kann sie auch fühlen, erleben oder gestalten. Ein Journal, ein handgeschriebener Zettel, ein kleiner Skizzenversuch – all das macht Dankbarkeit sichtbar und greifbar. Und wie gesagt: Es muss nicht perfekt sein.

Wenn du diese Momente sammelst, entstehen kleine Schatzkammern in deinem Inneren aus denen du in schlechten Zeiten zehren kannst. Und genau dafür sind meine Notizhefte und Journale gemacht: Erinnerungen für Gedanken, Gebete und kleine Wunder.

Ein Impuls für dich

Am Abend, wenn die Welt draußen ruhiger wird, nimm dir ein Blatt Papier, ein Journal oder ein Notizheft. Schreib drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Zeichne vielleicht ein kleines Symbol, eine Blume, ein Blatt. Oder skizziere einen Moment, der dir gutgetan hat.

Es geht nicht um Perfektion. Es geht darum, dich an das Gute zu erinnern, den Lärm draußen auszublenden und die leisen Schönheiten zu sehen. Dankbarkeit ist ein Lebensstil, den du jeden Tag gestalten kannst – persönlich und beständig.

Ein geistlicher Blick

Vielleicht ist das Schönste an kleinen Dankbarkeitsmomenten, dass sie uns wieder für einfache Kleinigkeiten öffnen: die Lieblingsduftkerze am Abend, ein besonders schönes buntes Blatt, das der Wind dir vor die Füße geweht hat, einen warmen Gewürztee, den du bewusst genießt. All das kann zum Gebet werden, zum Dank an den Schöpfer, der uns in jedem Detail begegnet.

„Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1. Thessalonicher 5,18)

So wird dein Journal, dein Notizheft oder dein Skizzenblatt zu einem kleinen Ort der stillen Zwiesprache – ein Dankbarkeitsbuch des Alltags, das Herz und Seele nährt.

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